Montag, 24. April 2017

Fingerfood mit Stefan Beckmann

So langsam rückt der Sommer wieder näher. Die Tage werden länger, die Abende wärmer und die ersten Sommerfeste stehen an. Für solche Gelegenheiten eignet sich Fingerfood optimal, um diese Feste kulinarisch abzurunden. Außerdem kann man Fingerfood auch als Vorspeise oder Nachspeise beim Grillabend verwenden.

Als Fingerfood nehme ich, wie viele andere auch, meist gefüllte Wraps, herzhafte Schneckennudeln, Blätterteigstangen und etliches mehr.
Jedoch hat Stefan hier schöne Alternativen. Diese sind recht einfach zu machen und schmecken genial.

Ich möchte Euch hier eine Alternative von Stefan verraten:

Käse-Kräuter-Scones mit Gurken-Avocado-Salat

Zutaten
Für die Käse-Kräuter-Scones:
• 1l2 Bund glatte Petersilie
• 4 Stiele Thymian
• 50 g Gruyère -Käse
• 250 g Mehl
• 2 TL Backpulver
• 1 Prise Zucker
• Salz
• 200 g Crème fraîche
• 4 EL Schmand
• 1 Eigelb (KI. M)
• 1 EL Milch

Für den Gurken Avocado-Salat:
• 500 g Salatgurke
• Salz
• 1 EL Sesamsaat
• 4 Zweige Basilikum
• 4 EL Weißwein
• Essig
• 1 TL flüssiger Honig
• 6 EL ÖI
• Salz
• Pfeffer
• 100 g Avocado

Zubereitung
Zuerst hackt Ihr die Petersilie und den Thymian fein. Danach raspelt Ihr den Käse ebenso fein. Wenn Ihr damit fertig seid, werden Mehl, Backpulver, Zucker und 1 Prise Salz zusammengemischt. Dies könnt Ihr mit einem Esslöffel machen. Anschließend gebt Ihr Crème fraîche, Schmand, Kräuter und Käse zu Eurer Mehlmischung hinzu, knetet diese unter, bis die Zutaten verbunden sind.

Nun bemehlt Ihr Eure Arbeitsfläche und das Nudelholz gut, so dass der Teig nicht daran kleben bleibt. Ist alles gut bemehlt, rollt Ihr den Teig mit Eurem Nudelholz ca. 1cm dick aus. Jetzt stecht Ihr mit einem ca. 6 cm Ø großen Kreisausstecher den Teig aus. Falls Ihr so etwas nicht habt, könnt Ihr ein Glas oder ähnliches verwenden. Bei speziellen Festen oder Anlässen könnt Ihr auch Motivausstecher benutzen. Achtet nur darauf, dass diese nicht zu detailliert sind, da der Teig sonst hängen bleiben könnte. Die Teigreste vom Ausstechen könnt Ihr nochmals ausrollen und ausstechen.

Wenn Ihr den Teig komplett ausgestochen habt, setzt die ausgestochenen Teile auf ein Blech mit Backpapier. Danach verquirlt Ihr das Eigelb und die Milch und bestreicht die Teile.
Anschließend wird das Ganze bei Umluft 180 Grad auf der mittleren Schiene ca. 15 Minuten lang gebacken (Werte können je nach Backofen variieren).


Kommen wir jetzt zum Topping für die Scones.
Während die Scones im Ofen sind, nutzen wir die Zeit und bereiten den Gurken- Avocado- Salat zu. Hierfür halbiert Ihr die Gurke längs und entfernt die Kerne. Wenn diese entfernt sind, würfelt die Gurke ganz klein und vermengt die Würfel mit 1 TL Salz und einer Prise Zucker. Das  lasst Ihr nun ca. 20 Minuten durchziehen. Denkt bitte daran, dass die Scones nach ca.15 Minuten aus dem Ofen müssen, nicht dass diese verbrennen. Das wäre sehr schade.

Nach 20 Minuten gießt Ihr das Wasser von den Gurken ab und drückt die Würfel aus. Anschließend röstet Ihr den Sesam in einer Pfanne ohne Fett. Danach wird das Basilikum fein gehackt und mit Essig, Honig und Öl glatt gerührt. Jetzt wird die Avocado geschält, der Stein herausgelöst und das Fruchtfleisch in ganz kleine Würfel geschnitten. Wenn Ihr damit fertig seid, vermengt die Avocado mit der Vinaigrette und mischt die abgetropften Gurkenwürfel unter. Nun könnt Ihr nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit geröstetem Sesam bestreuen und dann servieren.

Ich wünsche Euch guten Appetit!

Stefan hat noch viele weitere Ideen für Fingerfood. Er hat mir gestern verraten, dass er im nächsten Jahr sogar einen Kurs anbieten wird, wo er einige seiner Fingerfood-Rezepte verrät. Da die Zeit bis dahin noch so lang ist, werde ich Euch im Herbst ein weiteres Rezept von ihm verraten. Ihr könnt also gespannt sein.

Bild 1: Kichererbsen im Tomaten Melonen Salat mit gebratenen grünen Spargel
Bild 2: Grüne-Grütze mit Tonkabohnen-Creme und in Honig gerösteten Nüssen
Bild 3: Canapés mit Linsen-Kokos-Creme und Chinakohlsalat
 





Gern könnt Ihr Euch an der Auswahl beteiligen, schickt mir eine Mail oder kommentiert diesen Beitrag mit Eurem Wunsch, welches Fingerfood (siehe Fotos) Euch am besten gefällt. Darüber würde ich mich sehr freuen.

Pssst… Nicht weitersagen. ;) Der Kurs wird voraussichtlich im Januar angeboten.
Aber von mir wisst Ihr es nicht.

Hier einen großen Dank an Stefan, der sich viel Zeit genommen hat und an CaterKati, dass wir die Räumlichkeiten nutzen durften. Es war ein wunderschöner und vor allem leckerer Abend.

Ich freue mich schon auf seine nächsten Kurse.


Montag, 10. April 2017

Osterkranz einmal anders

Zu Ostern gibt es bei uns immer einen ganz normalen Osterkranz und den bestreiche ich mir meist mit etwas Süßem.


Dieses Jahr habe ich dann beschlossen, mal etwas am Rezept zu verändern. Da ich es manchmal gern etwas süßer, saftiger und schokoladiger mag, habe ich nun das Rezept abgewandelt. Grundlage hierfür ist der normale Hefeteig, den man dann nach Geschmack füllt. Dieses Jahr habe ich mich für eine Quarkfüllung entschieden. Weitere mögliche Varianten wären Nuss-Nougat-Creme, Marmelade, Nuss-Marzipan-Füllung, Pudding und etliche mehr. Außerdem kann man den Hefeteig etwas variieren. Dieses Mal habe ich Schoki rein gemacht. Lasst Eurer Phantasie einfach freien Lauf.

Hier nun mein Rezept von diesem Jahr:

Zutaten
Für den Teig:
• Ca. 600 g Mehl
• 250 ml Milch, lauwarm
• 100 g Zucker
• 1 Würfel Hefe
• 100 g flüssige Butter
• 1 TL Salz
• 2 Eier
• 125g Schokolade

Für die Füllung:
• 200 g Magerquark
• Vanillezucker
• Vanilleextrakt (nach Geschmack)
• 3 EL Zucker (ca. kann sich je nach Geschmack verändern)

Zubereitung
Wir benötigen für den Hefeteig lauwarme Milch. Meist erwärme ich die Milch in der Mikrowelle. Dies geht schneller und spart einen zusätzlichen Topf. Das gleiche mache ich auch mit der Butter -  nur beachtet bitte, dass Ihr die Mikrowelle nicht zu heiß stellt und die Butter nur eine kurze Zeit (ca. 30 bis 60 Sekunden) in der Mikrowelle erwärmt. Die Butter kann nämlich in der Mikrowelle explodieren, dann müsst Ihr die ganze Mikrowelle putzen.

Wenn die beiden Zutaten handwarm temperiert sind, löst Ihr die Hefe in der lauwarmen Milch auf. Währenddessen vermengt Ihr die anderen Zutaten in einer weiteren Schüssel. Wenn die Hefe in der Milch komplett aufgelöst ist, fügt Ihr diese hinzu.
Nun verknetet Ihr den Teig so lange bis sich dieser zu einer Kugel formt und die Schüssel sauber ist. Danach könnt Ihr die Schokolade hinzugeben. Knetet dann noch einmal den Teig gut durch.
Jetzt stellt Ihr den Hefeteig an einen warmen Ort, damit er aufgehen kann. Dort ruht er so lange, bis er sich verdoppelt hat.

Während der Teig ruht, könnt Ihr entweder auch ruhen oder die Zeit nutzen, um die gewünschte Füllung vorzubereiten.
Hierzu habe ich meine Füllung zusammengerührt und nach Geschmack gesüßt. Diese stellt Ihr danach kalt.

Sobald sich der Teig verdoppelt hat, rollt Ihr diesen auf Eurer Arbeitsfläche dünn aus. Mein Teig war ca. 1 cm dick. Bestreicht den Teig mit Eurer Füllung. Kleiner Tipp von mir: Lasst einen kleinen Rand und bestreicht den Hefeteig nicht zu dick, sonst gibt es beim Aufrollen eine kleine Sauerei.

Nun rollt Ihr den Teig eng von der langen Seite auf. Anschließend könnt Ihr die Rolle mit den Händen noch etwas ziehen. Wenn die Rolle die gewünschte Länge hat, habt Ihr mehrere Alternativen. Ihr könnt die Rolle dritteln und diese dann flechten, oder Ihr halbiert die Rolle und dreht die Stränge ineinander. Die einfachste Variante ist jedoch, dass Ihr die Rolle so lasst und diese etwas in sich verdreht und dann die Enden gut zusammendrückt. Für diese Möglichkeit habe ich mich aus Zeitgründen entschieden und bin trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden.

Den fertigen Kranz könnt Ihr bei ca. 180 Grad im Backofen ca. 40 Minuten backen. (Werte können je nach Backofen variieren.)

Ich wünsche Euch gutes Gelingen und genießt den verführerischen Duft.
Guten Appetit!

Freitag, 7. April 2017

Schnelle italienische Küche mit Alessandro Casciano

Bericht aus dem Kochkurs Cucina veloce
Vor kurzem habe ich den Kochkurs „Cucina veloce“ besucht. Hier verzauberte Alessandro mit seinem italienischen Charme die Teilnehmer des ausgebuchten Kurses.



Es wurden viele verschiedene Gerichte hintereinander gekocht, so dass man diese nach und nach probieren konnte. Schwerpunkt der Speisen war, dass diese gesund sind und in kürzester Zeit zubereitet werden können. Kein Gericht sollte länger als 20 Minuten dauern, was optimal für z. B. vielbeschäftigte Leute ist. Es wurde mit viel frischem Gemüse gekocht. Außerdem mit frischem Fisch und etwas Fleisch. Sogar mir haben das erste Mal Garnelen geschmeckt.

 
Den gelungenen Abend rundete Alessandro mit einem leckeren Sekt ab.
Die Teilnehmer waren sehr begeistert und ich freue mich schon darauf, die Speisen zu Hause nach zu kochen.

Hier findet Ihr die nächsten Kurse von Alessandro Casciano.


DIY- Tafel (immer wieder beschriftbar)

Ihr macht demnächst das Buffet für die nächste Familienfeier und wisst noch nicht, wie die Menü- Schilder aussehen sollen oder Ihr benötigt Tischkärtchen etc.?
Dann habe ich hier eine schnelle und einfache Do-it-Yourself Möglichkeit für Euch.




Benötigte Materialien
• Tafelfolie
• Bilderrahmen
• Schere
• Stift
• evtl. Lineal

Anleitung
Als erstes öffnet Ihr den Bilderrahmen und macht alte Fotos etc. heraus. Dann nehmt Ihr die Glasscheibe des Bilderrahmens und legt diese auf die Tafelfolie. Legt es am besten platzsparend an den Rand, so dass Ihr nicht allzu viel Verschnitt habt.
Aber passt auf, dass Ihr euch an den eventuell scharfen Rändern nicht schneidet.
Wenn die Glasscheibe positioniert ist, malt Ihr ihre Umrisse nach und schneidet diese mit der Schere aus.

Nun kommen wir zu einer kleinen Herausforderung: Der Transfer der Tafelfolie auf die Glasscheibe ohne Luftbläschen.
Hierfür nehmt Ihr am besten die längste Kante und legt deckungsgleich die Tafelfolie auf und schaut, dass es passt. Wenn sie gut positioniert ist, zieht Ihr das Papier von der Tafelfolie vorsichtig ab und drückt mit den Fingern diese nach und nach auf der Glasscheibe fest. Wenn doch Luftblasen entstehen sollten, habt Ihr zwei Möglichkeiten:
1. Ihr versucht mit dem Lineal/den Fingern die Luftbläschen raus zu streichen – immer zum Rand hin.
2. Ihr löst langsam und vorsichtig die Tafelfolie von der Glasscheibe wieder ab und versucht das Bekleben wieder von Neuem.

Wenn die Tafelfolie komplett auf der Scheibe klebt, legt Ihr diese mit der Tafelfolie nach außen, wieder in den Bilderrahmen und macht den Deckel drauf und verschließt den Rahmen.

Nun könnt Ihr Eure Tafel nach Belieben mit Kreide beschriften.

Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln und Beschriften!


Bericht aus dem Bierseminar mit Benedikt Sand

In der Akademieküche wird nicht nur der Kochlöffel geschwungen und lecker gegessen – gestern Abend drehte sich alles um das wohl beliebteste Getränk von Tschechien über Deutschland bis in die Vereinigten Staaten: BIER!




Geleitet wurde das Seminar von Benedikt, der selbst nicht nur passionierter Biergenießer ist, sondern natürlich mit viel Fachwissen und Humor durch die Welt der Biere führte.

Harmlos, aber äußerst lecker ging die Reise durch die Geschmacksvielfalt des gehopften Gerstensaftes los. Ein regionales Bier der Brauerei zum Klosterhof aus Heidelberg eröffnete den Abend und gab Anstoß schon hier in lockerer Runde über Bier zu erzählen und den Brauprozess vom Rohstoff bis zum Endprodukt zu erklären. Fruchtig gehopft ging die Reise weiter mit einem Bier aus Kalifornien, folgend von einem belgischen Lambic, das an Cider oder Apfelwein erinnerte. Zwischen den einzelnen Bieren wurde chronologisch der Weg des Bieres in die Flasche erläutert und interessante Geschichten rund um den Malztrunk erzählt. Ein Bier aus England mit schokoladenen Röstaromen des Malzes rundete den Abend wie ein Nachtisch ab.
„Mir geht es darum, anderen die beeindruckende Geschmacksvielfalt von Bier zu zeigen“, so Benedikt, der mit viel Leidenschaft durch den Abend führte. Neben den ganzen Informationen blieb dabei der Spaß nicht auf der Strecke.



Nach zwei Stunden war der gesellige Abend zu Ende, der durchaus noch länger hätte gehen können.

Hier findet Ihr die nächsten Kurse von Benedikt Sand.

Wie alles begann - der Eierpfannkuchen

Der Eierpfannkuchen war mein erstes Rezept, welches ich allein zubereiten konnte.
Wenn ich damals von der Schule hungrig nach Hause kam und ich Lust auf etwas Süßes hatte, habe ich immer dieses Rezept verwendet. Außerdem habe ich auch gern den Pfannkuchen mit meinem Vater zusammen gemacht, was immer sehr viel Spaß machte. Warum, erzähle ich Euch nachher…


Noch immer ist das folgende Rezept mein Favorit bei den Eierpfannkuchen.

Nun werde ich es Euch auch verraten…

Zutaten (Rezept ist für 2 Personen)

• 2 Eier
• 1 Prise Zucker
• 2 Messerspitzen Salz
• 1 Tasse Milch
• 125 g Mehl

Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung
Wenn man möchte, dass die Eierpfannkuchen schön fluffig werden, schlägt man zuerst die Eier gut cremig. Wenn die Eiermasse dickflüssig ist, rührt man nach und nach die restlichen Zutaten der Reihenfolge nach in die Eiermasse hinein.
Man rührt dann so lange, bis ein glatter Teig entsteht.

Wenn der Teig fertig ist, erhitzt man etwas Öl in einer großen Pfanne. Sobald das Öl heiß ist, schaltet man den Herd etwas runter und gibt dann eine halbe Schöpfkelle  Teig in die heiße Pfanne. Sobald die Oberfläche etwas trocken aussieht, den Pfannkuchen wenden. Der Pfannkuchen ist fertig, wenn er mindestens goldgelb gebraten auf beiden Seiten ist. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr ihn aber auch gerne einen Moment länger in der Pfanne lassen, so dass er etwas knuspriger ist.

Zum Wenden gibt es viele Variationen, man kann einen Pfannenwender, eine Gabel, einen Teller oder die am Schluss beschriebene Variante verwenden.

Nach jedem gebratenen Eierpfannkuchen macht man wieder etwas Öl in die Pfanne, so dass der Eierpfannkuchen nicht hängen bleibt oder trocken wird.

Füllungen, Variationen

Den Eierpfannkuchen könnt Ihr nach Herzenslust füllen. Meine Favoriten sind Zucker und Zimt, Nuss- Nougat Creme, Marmelade und Quark mit frischem Obst nach Belieben.



Wenn Ihr es eher herzhaft mögt, lasst den Zucker im Teig weg. Meine Favoriten bei der herzhaften Füllung sind Speck mit Zwiebeln und Champignons überbacken mit Käse (als Auflauf). Ansonsten gibt es noch einige andere Füllungen wie Gemüse, Spargel, Hackfleisch und etliches mehr.

Schwungvolle Wendemethode
Wenn Ihr die Lust verspürt, könnt Ihr gerne mal versuchen, den Eierpfannkuchen mit viel Schwung und ohne Pfannenwender zu wenden. Nur Vorsicht, dass erst ausprobieren, wenn der Pfannkuchen schon fast fertig ist und nicht zu viel Öl in der Pfanne ist, dann gibt es nicht so eine große Sauerei.

Ich habe das früher oft mit meinem Vater geübt. Dabei hatten wir immer sehr viel Spaß, besonders wenn der Pfannkuchen an der Decke hängen geblieben ist. Zum Glück kamen alle Eierpfannkuchen irgendwann auch wieder runter.

In diesem Sinne wünsche ich Euch ganz viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit!