Montag, 25. Juni 2018

Kunsthalle in Bewegung ... doch was bewegt die Abendakademie?

Nach vielen Gesprächen war sie endlich besiegelt - die Kooperation der beiden Häuser!
„Abendakademie goes Kunsthalle“, so der erste Titel unserer Zusammenarbeit.
Der Countdown lief, vier Wochen vor der Eröffnung war für uns schlagartig eine neue Zeit angebrochen. Wir übernahmen die Organisation der Kunstvermittlung für Kinder und Jugendliche in der Kunsthalle.





Es mussten neue Dozent*innen akquiriert und Bewerbungsgespräche geführt werden.
Büros wurden getauscht, neue Computerprogramme erlernt, Kuratorenführungen erlebt, das neue Gebäude der Kunsthalle begangen, Materialräume gesichtet, die Atelierräume für unsere neuen Kurse kennengelernt ... alles ins Allem: wir haben alle Informationen aufgesaugt und die Atmosphäre der Kunsthalle verinnerlicht.



Hier ein Eindruck der Installation von Thomas Hirschhorn „The Fire was Here“, 2013

Noch mehr Impressionen:



Aber nicht nur die Künstler*innen waren fleißig, auch unsere kleinen Kursteilnehmer*innen haben am Eröffnungswochenende kreativ gearbeitet.

In Atelier 2 wurden Pop Ups gebastelt, hier ein kleiner Eindruck:









In Atelier 1 wurde der Wasserturm gedruckt. Auch hier sind tolle Dinge entstanden.





Inzwischen ist Ende Juni und alle sind neugierig auf das, was es zu sehen, zu erleben und zu entdecken gibt. Da ist es verständlich, dass der Andrang groß ist.

Wir arbeiten auf Hochtouren, um allen Kindern und Jugendlichen eine Führung oder einen Workshop in der Kunsthalle zu ermöglichen. Nicht nur die ausgestellte Kunst macht Spaß und ist beeindruckend, sondern ebenso die Architektur und Ihre Vielseitigkeit. Die unterschiedlichen Blickwinkel und möglichen Perspektiven, kombiniert mit der Weite der Räume: das sollte man gesehen haben.



Versprochen: Die Zeit in der Kunsthalle vergeht wie im Flug!

Eure Silvia für das

Montag, 18. Juni 2018

Klimafreundliche Ernährung

Zum Wegwerfen zu schade!

Bio, regional, saisonal, vegetarisch und vegan: Immer mehr Menschen achten beim Einkauf von Lebensmitteln auf diese Aspekte. Wie unsere Essgewohnheiten Einfluss auf den Klimawandel nehmen, ist jedoch weniger bewusst. Immerhin essen wir rund 500 Kilogramm feste Lebensmittel pro Jahr – so die Klimaschutzagentur Mannheim. Rund 14 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Deutschland sind auf Anbau, Ernte, Verarbeitung, Transport, Lagerung, Zubereitung und Abfallbeseitigung unserer Lebensmittel zurückzuführen.

Besonders schade, wenn Lebensmittel in der Tonne landen, obwohl man sie noch gut nutzen könnte – zum Beispiel um eine Gemüsebrühe herzustellen.



Dieser Tipp stammt von unserer Kursleiterin Cinzia Fenoglio, die sich neben der italienischen Küche und Sprache auch dem nachhaltigen Kochen verschrieben hat. Sie wird sich in einem der nächsten Blogbeiträge näher vorstellen.

Zutaten:
1 kg Gemüsereste
Olivenöl
1,5 l Wasser
2 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
ca. 2 TL Pfefferkörner

Außerdem: Gefriergeeignete, gut schließende Dosen zum portionsgerechten Einfrieren der Brühe sowie eine gut schließende Dose zum Sammeln der Gemüsestücke.

Gemüsereste, die in Kühlschrank oder Vorratskeller schlummern und vieles, was beim Gemüseputzen übrig bleibt, lassen sich verwenden, um eine Gemüsebrühe herzustellen:

Kohlstrünke
Gemüseschalen
das harte Grün und der Wurzelansatz vom Lauch
holzige Teile vom Fenchel
Zucchini-Endstücke
Champignon-„Füße“
treibende Zwiebeln – die Schalen geben der Brühe Farbe
nicht mehr knackige Karotten…

Achtung: Fauliges oder schimmliges Gemüse nicht verwenden! Kartoffelschalen eignen sich ebenfalls nicht.

Man kann die Gemüseteile über ein paar Tage in einer gut schließenden Dose im Kühlschrank oder Tiefkühlschrank sammeln – da kommt im Nu genügend beisammen!



Nun geht es an den Herd:

Alles gut waschen und in grobe Stücke hacken. In einem Topf mit wenig Öl scharf anbraten.

Unser Tipp: Olivenöl verwenden. Es ist aromatischer als Raps- oder Sonnenblumenöl.

Ca. 1,5 Liter Wasser dazugeben, außerdem 2 Knoblauchzehen, Petersilienstängel (die Blätter separat feinhacken und einfrieren), 2 Lorbeerblätter (lässt sich in unserem milden Klima übrigens gut im Topf auf Terrasse oder Balkon ziehen), 2 Gewürznelken und reichlich Pfefferkörner zugeben. Das Ganze eine Stunde köcheln lassen. Durch ein feines Sieb geben und die Brühe auffangen. Anschließend portionsweise abfüllen und einfrieren.

Und schon hast Du jederzeit einen kleinen Vorrat selbst gemachter Gemüsebrühe zu Hause und das Gemüse optimal verwertet. Die Gemüsebrühe passt zum Beispiel gut zu einem Risotto oder auch um Pasta darin zuzubereiten.

Das ist die Grundvariante. Man könnte die Brühe natürlich auch in die mediterrane Richtung mit Rosmarin und Thymian abschmecken oder mit Zitronengras(resten) der Brühe einen Asia-Touch verleihen.

Welche Idee hast Du zur Resteverwertung?

Mail uns einfach Deinen Tipp: marketing@abendakademie-mannheim.de

Im September bieten wir übrigens einen Kochkurs zur Resteverwertung an. Da geht es nicht nur um Gemüse, sondern um alles, was sich in Kühl- und Vorratsschrank kombinieren lässt. Am Besten gleich anmelden!

Montag, 11. Juni 2018

Aus dem Arbeitsalltag einer Praktikantin – Gastbeitrag von Sina Grössl



Die Mannheimer Abendakademie ist der ideale Arbeitsplatz. Vor allem für mich als Praktikantin. Ihr wollt wissen warum und was man in der Abendakademie zu tun hat? Dann bleibt dran!

Erst mal zu meiner Person: Ich heiße Sina, bin 26 Jahre alt und studiere Kunstgeschichte an der Universität in Heidelberg. Neben dem Studium absolviere ich gerade bis Mitte Juli ein Praktikum an der Mannheimer Abendakademie. Um mein Gehalt ein wenig aufzubessern, arbeite ich am Wochenende als Servicekraft in einem Café. Wenn ich dann noch Zeit habe, mache ich gerne Sport oder beschäftige mich mit meiner großen Leidenschaft, der Fotografie. Bisher habe ich auch schon Praktika in Museen und Galerien absolviert. Da ich in diesem Semester nicht so viele Veranstaltungen besuchen muss, dachte ich mir, ich könnte die Zeit für ein Praktikum nutzen. Eine Freundin berichtete mir von ihrem Praktikum an der Mannheimer Abendakademie und war sehr begeistert davon. Schließlich habe ich mich beworben und nun findet Ihr mich drei Tage in der Woche im Büro der Abteilung Gesellschaft und Politik/Kultur.

Nach dem ersten Gespräch mit Abteilungsleiterin Frau Dr. Kammer und meiner künftigen Kollegin Frau Meng habe ich schon gemerkt: das wird passen. An meinem ersten Tag erwartete mich ein nettes Briefchen meiner Kollegin Kathrin Gomolla, deren Platz ich nachmittags in Beschlag nehme. Dann wurde ich von Frau Dr. Kammer erst einmal herumgeführt und gefühlt allen Mitarbeiter*innen der Abendakademie vorgestellt. Auch wenn ich mich noch jung fühle, konnte ich mir doch nicht alle Namen und Gesichter merken. Ist hier aber kein Problem, alle meine Kollegen*innen sind sehr freundlich und verständnisvoll und auch gern mal zu einem kleinen Plausch bereit.

Meine Abteilung ist die Abteilung für Gesellschaft – Politik – Kultur. Hier fühlt man sich gut aufgehoben. Es herrscht eine freundlich lockere und entspannte Atmosphäre. Und wenn man lieb zu seinen Kolleginnen ist, bekommt man sogar einen liebevoll angerichteten Obstsalat an seinen Arbeitsplatz gestellt. Regelmäßig setzen wir uns zusammen und beraten, wie wir mit den Kursen vorgehen, bei denen es zu wenige Anmeldungen gibt. Dabei wird nicht nur geredet, sondern auch viel gelacht.

Ich unterstütze das Kultur-Team in allen Bereichen. Zum Beispiel helfe ich Frau Meng beim Organisieren des talentCAMPus, der zum Bundesprogramm „Kultur macht stark“ gehört. Dafür kontaktiere ich diverse Unternehmen und Organisationen und frage an, ob sie Interesse hätten mit uns zusammen zu arbeiten. Dann müssen Verträge dafür erstellt, gedruckt und verschickt werden. Des Weiteren unterstütze ich Frau Kowalski bei der Planung einer Fotografie-Ausstellung, die am 22. Juni eröffnet wird. Hierfür habe ich mir zusammen mit Frau Kowalski Fragen für ein Interview mit dem ausstellenden Künstler überlegt. Für die Ausstellung stehen dann noch weitere Aufgaben an, zum Beispiel müssen wir die Ausstellung gemeinsam mit dem Fotografen und unseren Hausmeistern hängen.

Wir organisieren auch einen Informationstag für Senioren im städtischen SeniorenTreff Herzogenried. Ich durfte meine Kolleginnen Frau Rode und Frau Kowalski zu einem Planungstreffen begleiten, an dem der Ablauf und die Aufgabenverteilung besprochen wurde. Ich hätte nicht gedacht, an was man alles denken muss und was dementsprechend organisiert werden sollte.

Weitere Aufgaben sind natürlich die alltäglichen Büroarbeiten, angefangen mit der Verwaltung wichtiger Unterlagen bis hin zum Telefonieren. Wenn sich neue Kursleiter*innen bei uns bewerben, laden wir sie zu einem Gespräch ein, in dem wir uns kennenlernen und in dem uns die Kursleiter*innen auch ihre Fragen stellen können. Damit das nächste Semesterprogramm geplant werden kann, wird mit den Kursleiter*innen besprochen, wann und wie oft ein Kurs angeboten wird. Hier habe ich meine Kolleginnen unterstützt, indem ich die Termine mit den Kursleitern*innen koordiniert habe.



Alles in allem erwartet einen hier in der Abendakademie ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Und was mir noch viel wichtiger ist: Nette Kollegen*innen und ein entspanntes, freundschaftliches Arbeitsklima erlebe ich ebenfalls.

Jetzt geht’s weiter ans Planen, die Zeit bis zur Eröffnung der Foto-Ausstellung ist nicht mehr lang! Ihr dürft gespannt sein!

Bis dahin

Eure Sina und

Montag, 4. Juni 2018

Für Sie gelesen: So gelingen Speisen mit Gelatine

Torten, Cremes und Desserts in Form bringen



(BZfE) – Viele Verbraucher, die gerne Kuchen backen und Desserts zubereiten, blättern im Koch- oder Backbuch schnell weiter, wenn die Rezepte Gelatine enthalten. Sie befürchten, dass die Speisen nicht fest werden oder dass sich Klümpchen bilden können. Wie die Speisen mit Gelatine gelingen können, dazu einige Tipps:

Im Handel gibt es Blattgelatine, gemahlene Gelatine und Fix-Gelatine. Bei Blattgelatine werden die Blätter zunächst in kaltem Wasser ca. 5 Minuten eingeweicht. Am besten gibt man sie blattweise in das Wasser, damit sie nicht aneinanderkleben. Anschließend drückt man sie mit den Händen aus und verrührt sie in der warmen Flüssigkeit, die fest werden soll. Diese darf aber nicht mehr kochen, da die Gelierfähigkeit dann verloren geht.



Wer die Gelatine in kalte Speisen geben möchte (z. B. Quarkcreme), erwärmt 2 Esslöffel Wasser oder Saft in einem kleinen Topf (nicht kochen!), gibt die eingeweichte und ausgedrückte Gelatine auf einmal hinein und verrührt sie. Sie ist ruckzuck aufgelöst. Dann nimmt man den Topf von der Herdplatte und rührt vorsichtig etwas von der kalten Flüssigkeit in die aufgelöste Gelatine unter. Danach gießt man diese Masse langsam in die kalte Flüssigkeit zurück und verrührt sie gleichzeitig mit einem Handrührgerät. Dieses „Umfüllen“ dient dazu, dass der Temperaturunterschied zwischen Flüssigkeit und Gelatine nicht so groß ist und sich nicht so schnell Klümpchen bilden können. Möchte man noch geschlagene Sahne oder Eischnee unterheben, stellt man die Masse zunächst in den Kühlschrank, bis sie vom Rand her etwas fest geworden ist. Dann wird die geschlagene Sahne oder der Eischnee mit einem Schneebesen vorsichtig untergehoben.

Gemahlene Gelatine muss mit etwas kalter Flüssigkeit in einem Topf zunächst quellen. Danach wird sie erwärmt bis sie sich aufgelöst hat. Weiter geht es wie bei der Blattgelatine.

Für Vegetarier und Veganer ist Gelatine kein geeignetes Geliermittel. Der Grund: Sie wird aus tierischem Bindegewebe hergestellt. Pflanzliche Alternativen für Gelatine sind je nach Speise zum Beispiel Agar Agar, Johannisbrotkernmehl oder Maisstärke. In einem unserer nächsten Blogbeiträge werden wir auf diese Verdickungsmittel eingehen.

Quelle: BZfE-Newsletter Nr. 17 vom 25. April 2018
Hedda Thielking,
www.bzfe.de