Am Freitag den 21. September 2018 war es mal wieder soweit. Die Mannheimer Abendakademie veranstaltete zum zweiten Mal „Open Stage“. Für mich war es das erste Mal und ich war auch etwas aufgeregt, da ich den Abend mitmoderieren sollte. Vielleicht könnt ihr euch noch an mich erinnern: Im Juni hatte ich einen Bericht über mein Praktikum geschrieben. Mittlerweile arbeite ich fest bei der Abendakademie.
Je näher der Abend kam, umso größer wurde die Anspannung bei uns im Büro. Schließlich sollte der Abend perfekt laufen. Die letzten Dinge mussten noch organisiert und geplant werden und auch auf die Bedürfnisse unserer Mitwirkenden musste eingegangen werden. Ich denke wir waren alle erleichtert als es endlich Freitagabend war.
Was ist Open Stage überhaupt?
Die Mannheimer Abendakademie bietet ein breites Angebot im Bereich Musik. Egal, ob ihr ein Instrument oder Gesang lernen wollt, es ist so ziemlich für jede/n etwas dabei. Zudem können wir stolz darauf sein, namhafte und talentierte Musiker*innen als Kursleiter*innen bei uns zu haben.
Open Stage ist entstanden, weil wir unseren Musiker*innen, egal ob Profi oder Amateur, eine Bühne bieten wollten, auf der sie sich und ihre Musik präsentieren können. Es ist doch schade, wenn man etwas lernt, es aber nirgends zeigen kann. Die vielen Bewerbungen für unser Programm gaben uns Recht. So hatten wir die Qual der Wahl, aus den vielen Angeboten ein Programm zu erstellen.
Das Programm
Freitagabend 17.30 Uhr: Das „Open-Stage-Team“ hat sich für die letzten Vorbereitungen im Foyer versammelt. Technik checken, Tische und Deko richten, ein kleiner Sekt zum Auflockern; dann war es auch schon kurz vor sieben und die ersten Zuschauer*innen trafen ein. Noch einmal kurz im Kopf durchgehen was ich sagen soll, und schon stand ich mit meiner Chefin vor dem Publikum und moderierte mit ihr den Abend an.
Los ging es mit einer Gesangsgruppe von Silke Hauck, bestehend aus drei Mädels im Alter von 11 und 12 Jahren, die unser MAUS-Angebot in Gesangsunterricht besuchen. Begleitet wurden sie von ihrer Lehrerin, Ariane Sauer, am Klavier.
Ich war ja schon aufgeregt, nur weil ich vor den Zuschauern
reden musste, wie mutig mussten sie dann sein, vor Publikum zu
singen. Und noch dazu sind sie mehr als 10 Jahre jünger als ich!
Danach stimmte das Klezmer-Ensemble unter der Leitung von Kirstin Sarić das Publikum auf instrumentale Musik ein.
Ganz im Sinne von „Open Stage“ haben wir im Programm auch drei Raumwechsel eingeplant. Vor dem ersten Wechsel trat das Duo „Einfach wir“ mit unserer Kollegin Petra Ehmann und Alex Schmitt mit Songs wie „Sweet Dreams“ und „Sway“ auf und verbreitete ansteckende gute Laune.
In unserem Musikraum im 3. OG gab es etwas für Klassikliebhaber: vier Teilnehmerinnen unter der Leitung von Gerlinde Szelpal spielten Stücke von Haydn, Beethoven und Co. am Klavier.
Es folgte eins unserer Highlights: der A Capella-Chor von Iris Holzer im Treppenhaus. Aufgrund der besonderen Akustik mussten wir uns sehr leise verhalten. Dafür wurden wir aber mit einem außergewöhnlichen Hörerlebnis belohnt.
Der dritte und letzte Programmteil fand wieder im Foyer statt. Dort wartete schon die Newcomer-Band [Enter name here] mit Liviya Flamme, Sebastian Grünewald und Andrew Grützner auf uns. Auch diese Band kann ich wärmstens empfehlen.
Es folgte das Vater und Sohn Duo mit Reiner und Florian Herbon. Die beiden sangen unter anderem „Ain’t no sunshine“ und „Whatever it takes“ und begleiteten sich dazu an der Gitarre.
Für uns überraschend spielten Reiner Herbon (Gitarre) und unsere Kollegin Susanne Köhl (Querflöte) ein Stück aus „Der Fluch der Karibik“. Für mich war das ein weiteres persönliches Highlight, da die beiden ohne Noten, rein nach Gehör geübt hatten. Gänsehaut pur!
Auch das nachfolgende Querflöten-Ensemble war sehr beeindruckend.
Es folgten Carine Legrand und Frédéric Pain mit französischen Liedern, bei denen man sich auf die Champs-Élysées versetzt fühlte.
Im Anschluss verzauberte uns die Künstlerin und Kursleiterin Viktoria Khaiievska mit Stücken wie „Summertime“ und „Misty“ auf dem Saxofon.
Zum Abschluss spielte die Abendakademie-Gruppe „Irish Sessions“ unter der Leitung von Dr. Daniel Salecich. Die „Irish Sessions“ spielen englische und irische Jigs, Reels und Hornpipes und verbreiten immer gute Laune. Wer ein Instrument spielt und Lust auf die
„Irish Sessions“ hat: ab dem 6.11. startet ein neuer Kurs um 18.30 Uhr.
Alles in allem war es ein rundum gelungener Abend mit viel Musik und guter Laune.
Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, ein Instrument zu lernen oder zu singen, schaut doch mal in unserem Kursprogramm vorbei. Und wenn ihr nur Lust aufs Zuhören habt, folgt uns auf Instagram und Facebook, dann verpasst ihr keine Veranstaltung mehr.
Bis dahin,
Eure Sina
vom