Montag, 12. August 2019

Für Euch gelesen: Die optimale Kühlschranktemperartur

Vermutlich wissen die Meisten gar nicht ganz genau, wie kühl oder eisig es im eigenen Kühlschrank ist. Man stellt irgendeinen mittleren Wert ein und glaubt, dass es schon passt. Bei sommerlichen Temperaturen hat der Kühlschrank mehr zu leisten: Ist die Temperatur jedoch zu hoch, verderben Lebensmittel schneller; ist sie zu niedrig, verbraucht man unnötigerweise zu viel Strom. Da Kühlschränke im Dauerbetrieb laufen, verbrauchen sie etwa ein Fünftel des gesamten Stroms in einem durchschnittlichen Haushalt.
 
Klassische Kühlschränke arbeiten mit einer statischen Kühlung, das heißt, wärmere Luft steigt nach oben, kühlere Luft sinkt nach unten. Deshalb ist nicht nur die optimale Kühlschranktemperatur wichtig, sondern auch das richtige Einräumen.
 
Zunächst zur Temperatur. Wenn man nicht gerade ein Topmodell mit Gradanzeige besitzt, wird die Temperatur per Drehregler eingestellt. Dieser hat meistens eine Skala von 1 bis 6 oder 1 bis 7. Zur Kontrolle benutzt man am besten ein Thermometer. Das kommt mittig auf die mittlere Ablage. Hier sollte die Temperatur zwischen 5 und 7 Grad Celsius betragen. Ist ein Thermometer gerade nicht zur Hand, bietet sich Butter gewissermaßen als Indikator an: Lässt sich Butter gerade noch gut streichen, ist die Kühlschranktemperatur in Ordnung.
 
Nun zum Einräumen:Obere Abstellfläche – Käse, zubereitete Speisen und geräucherte Fleischwaren
Mittlere Abstellfläche – Milch und Milchprodukte
Untere Abstellfläche (Glasplatte) – leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch, Fischerzeugnisse, Wurst, Fleisch und Fleischwaren,
Obst- und Gemüsefach – Obst und Gemüse mit Ausnahme kälteempfindlicher Arten
Türfächer – Lebensmittel, die nur leicht gekühlt werden müssen, wie Butter oder Getränke, Senf, Ketchup
 
 
Bei No-frost-Geräten herrschen im Innenraum weitgehend gleiche Temperaturen. Alle Lebensmittel können an beliebiger Stelle einsortiert werden. Zur besseren Übersicht empfiehlt es sich aber auch hier, die Lebensmittel nach Gruppen sortiert einzuordnen.
 
Gut im Kühlschrank lassen sich lagern: Artischocken, Blattgemüse, Blumenkohl, Brokkoli, Chicoreé, Endivie, Erbsen, Gewürzkräuter (außer Basilikum), grüne Bohnen, Kohl, Lauch, Möhren, Pilze, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Sellerie, Spargel, Spinat, Äpfel, Aprikosen, Avocados, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Feigen, Heidelbeeren, Himbeeren, Kirschen, Kiwis, Nektarinen, Pfirsich, Pflaumen oder Trauben.
 
Dagegen sollten Auberginen, Basilikum, Gurken, Ingwer, Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Paprika, Tomate, Zucchini, Ananas, Bananen, Mango, Papaya, Melone und Zitrusfrüchte aus Geschmackgründen bei Raumtemperatur gelagert werden.
 
 
Quelle: Newsletter Bundeszentrum für Ernährung vom 29.06.19 und Artikel zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln.
 

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